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DEM 2018: Zwischenbericht

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von Jakob Kneip

Die DEM in Willingen ist direkt mit einer Doppelrunde für alle gestartet: Für 22 Hamburger Spieler, 6 Landesbetreuer und 2 Spieler in den Offenen Jugendmeisterschaften ging es gleich mit vollem Schachprogramm los.

Die Anreise am Samstag verlief noch ohne Zwischenfälle. Abends bei der Eröffnungszeremonie gab es dann einen kleinen Holperer: Ein Trainer, der im Rahmen der Zeremonie für seine Jugendarbeit mit einem Preis ausgezeichnet werden sollte, war leider nicht im Saal, konnte aber im Laufe der Feier noch aufgetrieben und auf der Bühne geehrt werden.
Unsere Flaggenträgerinnen, Sofia, Charlotte und Anna, waren jedenfalls anwesend und konnten in HSJB-Teamshirts gekleidet die Hamburger Flagge auf die Bühne tragen.

Sonntagmorgen ging dann schon die erste Runde los. Alle mussten pünktlich ans Brett, denn bei der DEM wird mit Zero Tolerance gespielt. Dies ist bisher erfreulicherweise auch allen Hamburger Spielern gelungen.

Die beiden höchstgesetzten Hamburger Spieler, Luis Engel (U16) und Teodora Rogozenco (U18w), mussten leider in den ersten beiden Runden einen halben bzw. ganzen Punkt abgeben. Beide versuchen aber in der dritten Runde wieder anzugreifen.
Topscorer sind momentan Arthur Krüger (3/3 in der U12) und Charlotte Hubert (2,5/3 in der U12w), die beide gegen nominell stärkere Gegner schlicht das bessere Schach gespielt und verdient Punkte gemacht haben.
Jakob Weihrauch (2/2 in der U14) ist ebenfalls gut im Rennen, hatte aber am Montag keine Vormittagsrunde. Die jüngeren Spieler spielen insgesamt elf Runden, die älteren nur neun, wodurch die jüngeren Spieler zwei zusätzliche Doppelrunden haben.
Auch Jakob von Rosen in der Offenen U25-B ist mit 2/2 Punkten vielversprechend gestartet. Insbesondere in seiner zweiten Partie stimmte nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Ästhetik.

Die restlichen Hamburger Spieler haben leider überwiegend keine so guten Starts erwischt und bewegen sich größtenteils noch um die 50% herum. Allerdings hat das Turnier auch gerade erst angefangen, sodass noch einiges an Zeit bleibt, um sich in Form zu spielen. Fünf unserer Spieler warten noch auf ihren ersten Punkt: Hier waren in den ersten zwei oder drei Runden die Konzentration nicht hoch genug, der Schlaf zu wenig oder – und das passiert im Schach ja leider auch manchmal – schlicht die Gegner zu stark. Ich bin mir aber sicher, dass alle fünf dieser Spieler bald ihre ersten erfolgreichen Ergebnisse verbuchen können werden, vielleicht sogar schon in der heutigen Nachmittagsrunde. Insbesondere bei unseren U12-Jungs könnte ein Mehr an Schlaf in den nächsten Tagen auch zu einem Mehr an Punkten führen.

Außerhalb des Schachlichen wird vom Freizeitangebot der DSJ reger Gebrauch gemacht: Es stehen Sportplätze, ein Schwimmbad, Tischtennisplatten, Gesellschaftsspiele und vieles mehr zur Verfügung.
Bisher scheint noch keinem Hamburger langweilig geworden zu sein – ich hoffe, dass das auch so bleibt!