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Doppelte Doppelrunde – Zwischenstand von der DLM

Nach nun 5 gespielten Runden in Hannover geben Carina Brandt und Jakob Kneip einen Einblick in knappe Entscheidungen, Erfolge und Ereignisse in letzter Sekunde unseres Teams bei der Deutschen Ländermeisterschaft.


Nachdem aufgrund eines Fußballspiels am ersten Tag der DLM nur eine Runde gespielt wurde, kam es dann am Sonntag und Montag zur kräftezehrenden doppelten Doppelrunde. In der ersten Runde spielte das Team bestehend aus Jakob Pfreundt, David Ravina, Teodora Rogozenco, Mathis Pfreundt, Florian Popist, Masza Shirov-Michna und Lotta Kieckbusch (richtig, zu siebt) gegen Hessen unerwartet stark auf und verlor leider am Ende etwas unglücklich mit 3,5-4,5. Samstagmorgen traf dann auch Alexander Spät eine Minute vor Ende der Karenzzeit ein (die Bahn hatte eine Stunde Verspätung), setzte sich ans Brett, trank einen Kaffee und gewann. Auch Lotta Kieckbusch spielte ihre Gegnerin im Mittelspiel an die Wand, konnte sich im Endspiel aber leider nicht durchsetzen und holte „nur“ einen halben Punkt, spielte aber über viereinhalb Stunden! Florian Popist gewann, wie in der ersten Runde auch, recht spektakulär. Und Masza gewann souverän ein Endspiel mit gutem Springer gegen schlechten Läufer, in dem sie zu Beginn sogar einen Bauern weniger hatte. Insgesamt kamen wir gegen Saarland/Rheinland-Pfalz auf 6-2 Brettpunkte – Mannschaftssieg.

Am Nachmittag dann merkte man, dass die Luft raus war. Alex verlor einen Turm, erschummelte sich aber noch ein Dauerschach – bei ungleichfarbigen Läufern ist Material eben nicht alles. Mathis gewann, Jakob und sein Gegner einigten sich auf Remis. Der Rest musste Niederlagen einstecken. So hieß der Endstand gegen Sachsen 2-6.

Am nächsten Morgen waren alle ausgeschlafen und kämpferisch und so wurden es gegen Baden 2 ausschließlich entschiedene Partien. 4-4, ohne ein einziges Remis. Tea drückte ihren Gegner regelrecht vom Brett. Die Nachmittagsrunde dagegen wurde hart. Sehr hart. Niedersachsen 1 führte schon nach kurzer Zeit mit 2 Brettpunkten und erhöhte sogar zum Stand von 3-0, da unsere Mädchen leider die Waffen strecken mussten. Gerade Maszas Partie hatte ein unglückliches Ende, weil sie in einem guten Endspiel ein Matt übersah. Florian jedoch erzielte den Anschlusstreffer, was seinen Gegner zu einer gar ungebührlichen Wortwahl veranlasste. Alex gewann auch irgendwie, sodass es an Jakob, David und Mathis hing, wobei die letzteren jeweils versuchten, ihre Stellungen zusammenzuhalten und Jakob einen Gewinnweg suchte. Stattdessen fand er jedoch eine Abwicklung, die ihn in ein Damenendspiel mit einem Minusbauern führte. In der Zwischenzeit hatte jedoch David seine Stellung gedreht und gewonnen – bei ungleichfarbigen Läufern ist Material eben nicht alles. Mathis forcierte ein Remis. Jakob hangelte sich von einem 30-Sekunden- Inkrement zum nächsten, um nach 5 Stunden seinen Gegner in einem Dauerschach einzufangen. 4-4. Ende. Abendbrot. Gute Nacht.