Leistungsklassen-Partie des Tages war sicher L1c, Elias – Elias (Miller – Lu), die nach langem harten Kampf zweier Türme gegen eine Dame remis ausging. Eine Analyse würde locker für drei Folgen reichen, doch euer rasender Reporter hat auch noch andere Sachen zu tun. 🙂
Daher, eher kurz und schmerzvoll, Jonathan Miller – Julian Braun aus der L1a.
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 4.Dc2 O-O 5.e4 d5 6.e5 Se4 7.Ld3 c5 8.cxd5 (Nicht der Hauptzug, beliebter sind Se2 und Sf3.) 8…exd5 9.Sge2 f5 (Schon das Gefühl sagt einem, dieser Zug sieht verdächtig aus, da braucht man keine Engine.) 10.O-O Le6 (Und das ist wohl schon der Verlustzug, Sf4 geschieht mit Tempo und Ärger auf der Diagonalen c4-g8 ist garantiert.) 11.Sf4 Te8 12.Sxe6 Txe6…
Wie nutzt Weiß jetzt die wacklige Diagonale aus?
Antwort
13.Sxd5! Dxd5 (Billiger käme es, den Bauern mit Sc6 abzuschreiben.) 14.Lc4 Dd7 15.Db3 Kf7 16.a3 (Freie Auswahl! Weiß will offensichtlich – falls der Läufer die Flucht ergreift – den Ta8 seinem bereits faktisch toten Kollegen in die Kiste hinterherschicken: 16…La5 17.Lxe6+ Dxe6 18.Dxb7+. Ebenso effektiv war es, mit 16.f3 den Se4 zur Pferdewurst zu deklarieren. Und der Computer, gnadenlos wie immer, schlägt Dh3 vor.) 16…cxd4 17.axb4 Sc6 18.f3 (Klar. Übrigens ist Dh3 immer noch „stärker“, aber darüber lohnt sich das Nachdenken nicht.) 18…d3 19.fxe4 Dd4+ 20.Kh1 Sxe5 21.Lxe6+ 1-0
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