Das Hamburger Schulschach ist in voller Vorfreude auf das Alsteruferturnier. Nach dem Auftakt mit Bürgermeister Olaf Scholz und Fanta4-Star Smudo an der Alster fand nun die nächste Veranstaltung im Vorwege des Turniers im Barmbeker Einkaufszentrum hamburger meile statt.
Am gestrigen Abend (20. April) trafen sich im Rahmen der Deutschlandpremiere des Films „Queen of Katwe“ interessante Gäste zur gemeinsamen Diskussion: Helmut Pfleger, Stefan Becker, Carsten Höltkemeyer und Juliana Kiwala Rehm unterhielten sich bestens moderiert von Björn Lengwenus über die bewegende Wirkung von Schach.
Während Frau Kiwala Rehm die etwa 50 Zuhörer auf eine imaginäre Reise nach Uganda und den Slum Katwe nahm und von den prekären Lebensbedingungen dort zu berichten wusste, erzählte Herr Becker von seiner Arbeit in Afrika, bei der er Lehrer zu Schach-Lehrern ausbildet. Ein kleiner Vorgeschmack auf das Märchen, das alle Zuschauer anschließend gemeinsam im Kino zu sehen bekommen würden: Ein junges Mädchen lässt sich vom Schachspiel verzaubern und schafft es, die Zielstrebigkeit auf dem Brett mit ins Leben zu nehmen und sich aus dem Elend in ein besseres Leben zu spielen.
Herr Pfleger wusste ebenfalls von Kraft des Spiels zu berichten und der positiven Wirkung, die es auf junge Menschen hat. Er erinnerte aber auch daran, dass Schach nicht nur junge Menschen, sondern auch ältere Menschen bewegt. Ein besseres Mittel gegen Demenz kenne er nicht, sagte der Arzt und Großmeister Pfleger. Eebenfalls beeindruckt von der Wirkung des Schachspiels zeigte sich Carsten Höltkemeyer, der Chef von Barclaycard, der das Hamburger Schachschach seit 2013 intensiv fördert. Sein größter Schachmoment sei eine Niederlage gewesen – gegen einen Fünfjährigen beim letzten Alsteruferturnier. So zeige sich die Grenzlosigkeit dieses Spiels: Alt gegen Jung, Groß gegen Klein aber auch behindert gegen nicht behindert – alles ist möglich.