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Der größte Schulschachpokal aller Zeiten

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Nachdem in den letzten drei Jahren pandemiebedingt der Hamburger Schulschach-Pokal nur online oder in kleiner Besetzung stattfinden konnte, platzte das Anmeldefeld in diesem Jahr aus allen Nähten. Endlich konnte wieder ohne Auflagen Schach gespielt werden. Da wollten viele dabei sein.

Rund 300 Schülerinnen und Schüler aller Schulformen setzten sich für ihre Schulen ans Brett und spielten um Titel, Pokale und die begehrte Qualifikation zur Deutschen Schulschachmeisterschaft.

Traditionell war das Grundschulturnier das Turnier mit den meisten Teams. Über 30 Mannschaften hatten sich angemeldet. Die Grundschule Fahrenkrön hatte nur ihre erste Mannschaft zu diesem Qualifikationsturnier mitgebracht und diese unterstrich die Entscheidung mit dem Pokalsieg. Dicht gefolgt von der Grundschule Windmühlenweg, die zudem mit ihrem starken Mädchenteam den Grundschul-Mädchenpokal gewannen. Der dritte Platz ging an die deutsche Schachschule Genslerstraße, die viele anderen starke Teams auf die Plätze verwies.

Die Hamburger Grundschulteams werden auch auf deutscher Ebene eine gute Rolle spielen, das haben sie bereits in den letzten Jahren bewiesen.

Besonders bemerkenswert war die Teilnahmezahl bei den Stadtteilschulen. Insgesamt zehn Teams, auch so viele wie nie, hatten sich für das Turnier gemeldet. Mit der Stadtteilschule Winterhude siegte am Ende ein erfahrene Schachschule, vor der Ida-Ehre-Schule und dem Team der Stadtteilschule Meiendorf. Viele spielten hier ihr erstes Turnier und hielten stark die kompletten neun Spielrunden durch.

Den Hamburger Mädchenpokal gewann das Charlotte Paulsen-Gymnasium im Duell gegen das Christianeum. Beide wollen zur Deutschen Meisterschaft fahren und so versuchen wir für das Christianeum noch einen weiteren Platz für Hamburg bei dem Turnier zu beantragen.

Bei den „Großen“ der WK 2 war das Matthias-Claudius-Gymnasium einfach zu stark und gewann vor dem Helmut-Schmidt-Gymnasium und dem Helene-Lange-Gymnasium. Am Ende trennte lediglich ein halber Brettpunkt die Silber- und Bronzemedaille.

In der Wk 3 siegte das Johanneum vor dem Helmut-Schmidt-Gymnasium und dem Margaretha-Rothe-Gymnasium.

Auch die WK 4 spielte ein neunrundiges Turnier. An dem Team vom Johanneum gab es kein Vorbeikommen. Danach folgten das Christianeum und das Helmut-Schmidt-Gymnasium.

Die Schule Alter Teichweg war ein perfekter Ort für die Ausrichtung eines solch großen Turniers. Schließlich hatte man aber auch Übung denn an den ersten Wochenenden des Jahres fanden dort auch schon die Hamburger Jugendeinzelturniere, die Qualifikation zur Hamburger Jugend Einzelmeisterschaft statt. Das Catering übernahm der dortige Abi-Jahrgang.

Und so ging dieser riesige Schulschachpokal zu Ende. Das Ausrichtungsteam rund um den Fachausschuss und den Helfern des Hamburger Schachjugendbunds war froh, diese Mammutaufgabe gestemmt zu haben. Eine kleine Krankheitswelle hatte das Team in den Vortagen stark dezimiert und als morgens auch noch der Lastenfahrstuhl der Schule kaputtging, mit dem die kompletten Spielmaterialien in die verschiedenen Stockwerke gebracht werden sollten, war die Stimmung ebenso im Keller, wie der Aufzug. Zum Glück gab es so viele helfende Hände von Mannschaftsführerinnen und Mannschaftsführern, begleitenden Eltern sowie vielen älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass das Turnier pünktlich und ohne weitere Zwischenfälle ablaufen konnte.

Das Schulschach ist wieder da. Und wie!